Das Browsergame Des Jahres 2006 Travian
In diesem Bericht möchte ich mich dem Browsergame Travian widmen, das ich seit mittlerweile etwa einem halben Jahr spiele. Travian ist wie eben schon erwähnt ein "Browsergame", was erstens bedeutet, dass es online gespielt wird und zweitens, dass derjenige, der es spielen möchte, nichts herunterladen oder installieren muss, um ins Spiel zu starten. Um ins Spielgeschehen starten zu können, muss man sich in einer der zahlreichen Welten anmelden (absolut kostenlos und ohne irgendwelche Verpflichtungen), die es mittlerweile nicht nur in deutsch und englisch gibt, sondern auch in zahlreichen anderen Sprachen wie zum Beispiel spanisch, italienisch, portugiesisch, französisch, niederländisch, dänisch, norwegisch, bis hin zu finnisch, ungarisch, türkisch und chinesisch.
Der Spieler kann am Anfang aus drei Völkern wählen, Römern, Galliern und Germanen, von denen jedes seine eigenen Stärken und Schwächen hat: So sind die Römer relativ ausgewogen und deshalb nach Angaben der Macher von Travian am Besten für Anfänger geeignet, die Germanen sind besonders offensiv und die Gallier eher defensiv, verfügen aber auch über die schnellste Reiterei.Dann startet er mit einem kleinen Dorf, das es nun auszubauen gilt. Zunächst muss er sich dabei um die das Dorf umgebenden Rohstofffelder kümmern und diese ausbauen, um später genug Ressourcen für den Bau militärischer Gebäude und schließlich Einheiten zur Verfügung zu haben. Er kann sich aussuchen, ob er eher aggressiv spielen und zum Erhalt von mehr Rohstoffen seine Nachbarn überfallen möchte (die ebenfalls komplett aus anderen Spielern bestehen) oder ob er eher defensiv spielt und Truppen zum Schutz vor eben solchen Überfällen anderer Spieler aufstellt.
Wenn man weit genug fortgeschritten ist, kann man ausgehend von seinem mittlerweile deutlich gewachsenen Dorf ein neues gründen oder auch ein Dorf eines anderen Spielers, der über mindestens zwei Dörfer verfügt, feindlich übernehmen. Dieser Vorgang wird von Travian-Spielern "adeln" genannt und hierzu wird eine bestimmte Einheit benötigt - bei den Galliern der Häuptling, bei den Germanen der Stammesfürst und bei den Römern der Senator.Spieler schließen sich im Allgemeinen zu "Allianzen" zusammen, um frei nach dem Motto: "Gemeinsam sind wir stark!" Angriffe abwehren oder koordinieren zu können.Wie bei den meisten Spielen dieser Art ist das Spiel selbst zwar kostenlos, jedoch gibt es die Möglichkeit, für einen zeitlich befristeten sogenannten "Plus-Account" zu bezahlen (zu je nach gewünschter Dauer unterschiedlichen Tarifen), der dem Spieler gewisse kleine Vorteile einräumt. So sind bei Spielern mit Plus-Account zum Beispiel die Angebote auf dem Marktplatz, dem Ort wo die Spieler untereinander Rohstoffe handeln, strukturiert und können mit bestimmten Suchmasken gezielt nach den gewünschten - bzw. einfach nur besonders lukrativen - Angeboten durchsiebt werden. Außerdem gibt es beim Ausbau der Dörfer eine sogenannte "Warteschleife", die es dem Spieler ermöglicht, einen zweiten Bauauftrag in Auftrag zu geben, der direkt nach Fertigstellung des ersten in Angriff genommen wird.Es mag zwar ein wenig ärgerlich sein, dass die Spielenden so in zwei Gruppen geteilt werden, diejenigen privilegierten mit Plus-Account auf der einen und diejenigen ohne auf der anderen Seite, allerdings kann man den Betreibern meiner Meinung nach nicht vorwerfen, dass sie mit ihrer kreativen und spaßigen Idee nebenbei noch ein wenig Geld verdienen, zumal ja wie gesagt kein Zwang besteht, zu bezahlen, um spielen zu können.
Alles in allem ist Travian also ein spaßiges kleines Spiel für nebenbei, bei dem es sich wirklich lohnt, einmal vorbei zu schauen. Also schaut mal rein auf travian.de
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen